Der ALTO Tower wird eine Symbiose von Bestand und Neubau

An dem Februartag, an dem wir uns auf dem ALTO in Zürich-Altstetten treffen, hängen die Wolken tief. Fast scheinen sie die Spitze des entstehenden Hochhauses zu berühren. Doch wir bleiben trocken, weil sich schon jetzt eine praktische Besonderheit des Komplexes bewährt: Die drei Gebäude, zwei historisch und eines neu, bilden eine schlüssige Einheit.

Später einmal werden sich hier die Mieter der geplanten 149 Wohnungen (1,5 bis 4,5 Zimmer) sowie Besucher aus der Nachbarschaft bewegen. Heute haben sich hier zum «ALTO Dialog» verabredet: Alex Römer, verantwortlicher Arealentwickler bei der HIAG, die den ALTO Tower errichtet – und Maja Markovic, Partnerin bei pool Architekten Zürich.

Klassische Industriearchitektur wiederentdeckt

Ihr Spaziergang beginnt in der historischen Shedhalle, in der sich früher eine Fiat-Garage befand: «Als wir das Areal vom Voreigentümer übernahmen, sollte es komplett neu bebaut werden», erzählt Alex Römer. «Wir haben dann pool Architekten mit einer Potenzialstudie beauftragt. Daraus ergab sich unsere Empfehlung, den Bestand zu erhalten.» 



Maja Markovic erinnert sich noch: «Die Halle war ganz verbaut. Wir haben erst später gesehen, was sich dahinter versteckt, wie schön sie war.» Sie deutet auf die Glasschrägen über die gesamte Decke: «Klassische Industriearchitektur, noch aus der Zeit, als hier die Werkstatt mit Ausstellungsraum war. Mit ihrer Gesamtfläche, damals noch in kleine Räume aufgeteilt, und dem natürlichen Licht erschien uns die Halle schon damals als ideal für einen Grossverteiler. So wird es nun auch umgesetzt.»


«Der ALTO-Tower spiegelt die Entwicklung von Altstetten wider.»

Das Wohnhochhaus daneben hat im Rohbau inzwischen knapp die Hälfte seiner zukünftigen Höhe (80 Meter, 26 Etagen) erreicht. Schon jetzt erlaubt es einen weiten Blick auf Altstetten, im 19. Jahrhundert geprägt von Produktionsanlagen und Werkstätten. Seitdem ist viel Neues dazugekommen, nicht zuletzt das Stadion Letzigrund in direkter Sichtweite. «Für uns ist es immer eine Freude, mit dem Bestand zu schaffen», meint Alex Römer. «Er prägt den Ort und ist identitätsstiftend. Daher ist es naheliegend, ihn in ein Projekt wie den ALTO Tower zu integrieren, zudem auch kostenbewusster und nachhaltiger, als alles neu zu bauen.»


Die ersten Wohnungen lassen beim Rundgang bereits ein besonderes Gestaltungselement erkennen: Glasflächen, die später Loggien mit Schiebefenstern bilden werden: Maja Markovic erklärt: «Sie öffnen den Blick von der Küche und sind, wie ein Wintergarten, das ganze Jahr über nutzbar.» Auf klassische Balkone wurde dagegen verzichtet.

Öffentlicher Begegnungsraum für das Quartier

Zurück im Erdgeschoss, geht der Weg in die Oberlichthalle auf der anderen Seite des Hochhauses. Hier war früher der Ausstellungsraum sowie ein Teil der Werkstatt. Maja Markovic verweist auch hier auf die klassischen Deckenöffnungen, die viel Licht hineinlassen. «Wir haben diesen Raum zudem nach allen Seiten geöffnet. Er wird für die direkten Anwohner und das Quartier zu einem öffentlichen Begegnungsraum, der ‹Stadtloggia›.»



Alex Römer sieht das Ergebnis bereits vor sich: «Man kann sich jetzt schon gut vorstellen, wie er einmal genutzt wird: Ein Café mit Stühlen draussen, an Sommertagen angenehm schattig. Märkte und andere niederschwellige Veranstaltungen sollen hier stattfinden. Im Winter könnte ein Eisfeld aufgebaut werden.» Der Detailhändler in der früheren Garage öffnet ca. Ende März 2026, zu diesem Termin sind auch die Wohnungen im Hochhaus verfügbar. 

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Jaqueline Hrdinka 
HIAG

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